Bibliographie

KAREN A. SWASSJAN a) in deutscher Sprache «Zu wem sage ich ‹ich›, wenn ich ich sage?», in: Thomas Brunner (Hg.), Prof. Dr. Annemarie Jost (Hg.): Perspektiven für den Wandel. Wege menschlicher Entwicklung zu Freiheit und sozialer Verantwortung, edition immanente, Berlin 2023. Verschüttete Welt. Aufsätze – Studien – Essays, Edition Nadelöhr, Aarau 2021. «Ein Virtuose der Anthroposophie. Zu Andrej Belyj: ‹Istorija stanovlenija samosoznajuščej duši› [= ‹Geschichte des Werdens der Selbstbewusstseinsseele›]», in: Die Drei, 2/2021. Philosophische Postskripta, Edition Nadelöhr, Aarau 2020. Andrej Belyj. Drei Essays, Edition Nadelöhr, Aarau 2019. Europa. Zwei Abgesänge. EM Edition Morel, Dornach 2018. Rudolf Steiner. Eine Einführung. EM […]

Permanenz der Auferstehung1

Skizzenhaftes 2 Rudolf Steiners Lebenswerk, dem er den Namen Anthroposophie gab, wurzelt nicht in irgendeiner – christlichen oder unchristlichen – esoterischen Tradition, sondern restlos in seiner «Philosophie der Freiheit». Die letztere wiederum, das Werk des 33-jährigen, hat ihren erkenntnistheoretischen Ursprung im Buche «Wahrheit und Wissenschaft». Dieser Zusammenhang ist für den Studenten der Anthroposophie von entscheidender Bedeutung. Fragt sich nur, ob und inwiefern er fähig ist, damit umzugehen. Etwa beim Lesen der sogenannten «Zyklen», die man, falls ihre Grundlage nicht in den beiden genannten Büchern erkannt wird, gemeinhin okkult «erklärt» und dadurch einfach entwichtigt. Es wäre schief und von irreparablen Folgen, wenn wir nur die Ergebnisse der […]

Zu Karl Ballmers «Pastoren als Verleumder»

Diesem Text – der ersten anthroposophischen Feuertaufe Ballmers – war es beschieden, auch zum Wendepunkt seines Lebens zu werden. Er erschien am 14. August 1920 im «Tagblatt für das Birseck» und löste gleich heftige Reaktionen aus, bezeichnenderweise nicht nur von Seiten der betroffenen Pfarrherren, sondern auch der Anthroposophen. In Anbetracht der Tatsache, dass sich der Fall wohl als erstes Zeugnis der absoluten Inkompatibilität Ballmers mit der Anthroposophischen Gesellschaft betrachten lässt, hat es Sinn, ihn in Kürze wiederzugeben. Da Anfeindungen gegen die Anthroposophie und persönlich gegen Rudolf Steiner immer öfter vorkamen – seit 1920 zogen sie sich besonders im Raum um […]

Weltgeschehen unter der trüben, rissigen Glas(l)-Kugel

«Nur wenn wir die Differenzierung: Hie primär Geistiges – hie Politisches vollziehen, werden wir nicht nötig haben, unseren geistigen Impetus von vornherein zu – neutralisieren.» Karl Ballmer Rudolf Steiner im Jahr 1914: «Und wenn wir heute auf ein Land blicken, das unmittelbar an Deutschland angrenzt, und das nicht nur in äußerlicher Beziehung, sondern bis in das Innerste des menschheitlichen Verhaltens hinein es verstanden hat, neutral zu bleiben, wenn wir auf die Schweiz schauen, auf jene Schweiz, in welcher Fichte in Pestalozzi die Wurzeln zu seiner deutschen Nationalerziehung genommen hat, so dürfen wir sagen: Wir sehen an diesem Musterlande der Nationalitäten, […]

Was niemand sehen, keiner hören will

Etwas vom Jugend-Impuls «Die Welt muss aus dem Fundament neu begründet werden.» (1) Rudolf Steiner Wer heute von ‹Jugendbildung› spricht, müsste zuerst wissen und miterleben, was die Jugend im tiefsten Inne­ren bewegt. Denn dies will sie im Leben verwirklichen. Sie wird daran gehindert. Auch und gerade durch ‹Jugendbil­dung› aller Couleur. Daher kommt alles darauf an, dass eine Lehrerschaft entsteht, die in strenger Selbsterzie­hung lernt, sich selber aus dem harten Griff der Zeitver­hältnisse zu lösen. Wahre Selbsterziehung wird allein durch Anthroposophie möglich. Und damit erst die Ver­bindung der Erzieher zum Impuls der Jugend. Doch wollen wir überhaupt hören, wollen wir gar […]