Im geistigen Gebiet waltet eine über das materielle Außenleben hinausgehende Wirklichkeit, die ihren Inhalt in sich selber trägt.
Aus R. Steiner: «Die Kernpunkte der sozialen Frage»
«Eine […] das geistige Leben des Menschen verödende Anschauung hört auf, wenn die Empfindung entstehen kann: Im geistigen Gebiet waltet eine über das materielle Außenleben hinausgehende Wirklichkeit, die ihren Inhalt in sich selber trägt. Es ist unmöglich, daß eine solche Empfindung ersteht, wenn das Geistesleben nicht aus seinen eigenen Impulsen heraus sich innerhalb des sozialen Organismus frei entfaltet und verwaltet. Nur solche Träger des Geisteslebens, die innerhalb einer derartigen Entfaltung und Verwaltung stehen, haben die Kraft, diesem Leben das ihm gebührende Gewicht im sozialen Organismus zu verschaffen. Kunst, Wissenschaft, Weltanschauung und alles, was damit zusammenhängt, bedarf einer solchen selbständigen Stellung in der menschlichen Gesellschaft. Denn im geistigen Leben hängt alles zusammen. Die Freiheit des einen kann nicht ohne die Freiheit des andern gedeihen.»
Unser Projekt leitet sich ab aus der vollgültigen Einsicht in diese Sätze. Es ist ein notwendiger Impuls, ein Bewusstsein, das ins soziale Leben einfliessen soll!
AGORA – Edition Nadelöhr arbeitet dafür, dass dieses Bewusstsein wachsen kann und stärker wird.
«Nicht ‹Weisheit vom Menschen› ist die richtige Interpretation des Wortes Anthroposophie, sondern ‹Bewusstsein seines Menschentums›; das heißt, hinzielen sollen Willensumwendung, Erkenntniserfahrung, Miterleben des Zeitenschicksals dahin, der Seele eine Bewusstseinsrichtung, eine Sophia zu geben.»
Rudolf Steiner, 1923 (GA 257)
Karl Ballmer (1891– 1958) prägte den Ausdruck Das Ereignis Rudolf Steiner.
Die Autorenschaft der Zeitschrift AGORA sieht darin den Keim für die Pflege einer neuen Bewusstseinskultur.
Die Zeitschrift AGORA erscheint 6x jährlich.
Karen Swassjan
Ein Nicht-Schweizer, ein Anthroposoph dazu, schreibt ein Buch über die Schweiz. Und er bezeichnet das kleine Land im Herzen Europas (nicht aber der EU) mit Rudolf Steiner (1921) als «Schwerpunkt der Welt». Wie kommt er dazu? Gilt dies, wenn es denn je zutraf, noch heute? Und was hat es mit der Anthroposophie zu tun, die in der Schweiz ihren Hauptwohnsitz fand? Die Antwort findet sich – neben zahlreichen weiteren erhellenden Essay-Schlaglichtern auf dieses in vielerlei Hinsicht einzigartige Land – in den zwölf Skizzen dieses Bandes.
Perspektiven einer Zukunft!
Studiengang in Goetheanismus
Wer eine zukunftsträchtige, befreiende Erkenntnisart erlernen möchte, durch welche sich die Persönlichkeit und in der Folge auch das Soziale in eine menschenwürdige Zukunft entwickeln kann, ist willkommen!
Fragt man nach dem Ziel dieses Studiums, so kann die Antwort unmöglich anders als goetheanistisch ausfallen: Das Ziel eines geistigen Unternehmens (im Gegensatz zu demjenigen eines materiellen) spitzt sich nie auf den Endpunkt, sondern nur auf den Prozess selbst zu. Mit Goethes Worten: «Es kommt offenbar im Leben aufs Leben und nicht auf ein Resultat desselben an»
Winterthur – Goethezeit: Anknüpfung an die Kultur
Winterthur – 2. Kurs: Grundlagen der Anthroposophie
Arlesheim – Goethezeit: Anknüpfung an die Kultur
Winterthur – Rudolf Steiner: Mein Lebensgang (GA28)
Winterthur – Goetheanistische Übungen und Gruppenarbeit
Winterthur – 3. Kurs: Seminar – Arbeit an Rudolf Steiners (GA4) „Die Philosophie der Freiheit“
Immer mehr Menschen sehen die Schwächen unserer westlichen Demokratien. Sie fordern mehr oder direkte Demokratie – nach dem Vorbild der Schweiz. Dieses Vorbild ist vielleicht das beste, aber auch die Schweiz kämpft heute mit Problemen. Demokratie bedarf einer Kur. Wohlstand allein löst die sozialen Probleme auch nicht. Gleichheit über alles noch weniger. Es gibt grosses Verbesserungspotential für die Organisation des Sozialen. Und das sollten die Menschen jetzt kennenlernen. Für eine menschenwürdige soziale Zukunft.